Kölsch Rezept 30 Liter - Tagesration :-)

Mit diesem Kölsch Rezept braust Du Dein eigenes Kölsch. Nicht nur als Kölner, sondern auch als Fan hopfenbetonter Biersorten, solltest Du dieses Bier ausprobieren. Denn wie sagen die Kölner: Kölsch ist die einzige Sprache, die man trinken kann und hat man genug intus, spricht man sie perfekt. Das ist doch mal einen Versuch wert, oder?

Hier findest Du alle Infos und Brauschritte, mit denen Du Dein eigenes Kölsch brauen kannst. Du bist erfahrener Hobbybrauer und brauchst keine Schritt-für-Schritt-Anleitung? Dann springe gleich zur Kurzfassung im letzten Abschnitt.

Hast Du Fragen? 

Kölsch Rezept: Eine ausführliche Anleitung -FÖTTCHESFÖHLER 

Du brauchst:

  • 4,2 kg Gersten Malz aus biologischen Anbau - 3,2 Pilsner Malz und ein Kilo Wiener Malz
  • 60 g Bio-Hopfenpellets Tettnanger aus dem schönen Hallertau (3,1%)
  • 30 Liter Wasser (16 Hauptguss, 14 Nachguss)
  • Obergärige Bierhefe
  • Flüssighefe 125 ml  (Wyeast 2565 - gilt für 5 Gallonen = 19 Liter) oder
  • Trockenhefe12 g (je nach Sorte)
  • 150-200g Trockenmalz oder Malzextrakt
  • Die restlichen 10 Liter einfach mit einer anderen Hefeart ansetzen. 
     

So kannst Du Kölsch selber brauen: Sorgsame Vorbereitung ist der erste Schritt für Dein eigenes Kölsch. Stelle alles, was Du zum Maischen und Gären brauchst, bereit.  Komplette Sets, Gärbehälter und mehr Brauzubehör findest Du im Internet, Ich habe mich für die Firma Klarstein entschieden und bin ganz zufrieden

Danach beginnst Du das Maischen. Beim Maischen wird der Zucker aus dem Malz gelöst, der später zu Alkohol vergärt. Halte dich bitte an das Maischeschema, dort entnimmst du die jeweiligen Temperaturen zum Einmaischen und die jeweiligen Temperaturen und Zeiten für die Rasten. Du startest mit dem Einmaischen : Halte die Temperatur 20 Minuten lang konstant bei 50 °C. Die eigenen Enzyme des Malzes lösen nun den Zucker heraus. Bringe die Maische auf 55 °C und halte sie dort 15 Minuten lang, um nun die Eiweiße zu lösen. Dann folgt die Maltoserast 30 Minuten lang bei 64 °C. Um den restlichen Zucker herauszulösen, lässt Du die Maische noch zwei Mal rasten. Zunächst 20 Minuten lang bei 72 °C. Dann noch einmal 20 Minuten, aber diesmal bei 78 °C. Fertig! Gieße vor dem Läutern und Filtern14 Liter Wasser als Nachguss in die Würze.

Nun fügst Du den Hopfen hinzu. Am besten mit einem Feinsiebzylinder aus Edelstahl , so vermeidest du das nachträgliche Filtern. Jetzt bekommt das Kölsch seine charakteristische Hopfenbetonung. Es wird auch haltbarer gemacht, denn die Hitze zerstört die restlichen Eiweißverbindungen und Malzenzyme in der Würze. Füge zwei Drittel des Hopfens zur Würze hinzu und bringe sie zum Kochen. Je nachdem, wie stark Du das Hopfenaroma wünschst, kochst Du die Würze mit dem Hopfen 60 bis 90 Minuten. 10 bis 15 Minuten vor dem Ende der Kochzeit, fügst Du den restlichen Hopfen hinzu. Lasse die Würze nach dem Kochen 20 Minuten abkühlen und ruhen. Filtere dann den Hopfen aus der Würze, wenn du kein Feinsieb benutzt hast.

Nun ist die Hefe an der Reihe. Dafür muss das Kölsch auf rund 20 Grad runtergekühlt werden. Dazu gibt es entsprechende Kühlspiralen, die mit einer kleinen Wasserpumpe versehen, das Kölsch schnell runterkühlen. Luftkühlung dauert selbst bei kalter Außenluft bis zu einem Tag. Das ist nicht zu empfehlen:

 Wie Du die Hefe startest, verraten Dir die Herstellerangaben auf der Verpackung. Hast Du die Hefe vorbereitet, gibst Du sie einfach in die Würze. Alternativ gibt es Trockenhefe einfach zum reinschütten oder Flüssighefe. Den Verpackungen kannst du entnehmen, wieviel Hefe für wieviel Würze benutzt werden muss.

Jetzt braucht Dein Kölsch 8 bis 10 Tage Ruhe. Die Hefe arbeitet nun und vergärt den Zucker zu Alkohol. Lagere Dein Bier bei der Temperatur, die der Hersteller empfiehlt. Bei obergäriger Hefe liegt die Gärtemperatur zwischen 18 und 24 °C.

Liegt die Temperatur darunter, wird das Kölsch einen Ticken herber. 

Ist die Gärung abgeschlossen, probiere einen ersten Schluck. Denn nun hast Du noch eine letzte Gelegenheit, den Geschmack Deines Bieres zu beeinflussen. Fülle Dein Bier in Flaschen ab und würze bei Bedarf mit insgesamt 150 bis 200 g Trockenmalz oder Malzextrakt nach. Verschließe die Flaschen und lass Dein Kölsch nun 5 Wochen bei rund 4 Grad reifen. In dieser Zeit gärt der Zucker nach und karbonisiert.

Ich empfehle für die erste Charge Bügelflaschen. Ist einfach zu befüllen und zu verschließen und vor allem wieder verwendbar. 

ERGEBNIS:

Das erste Kölsch ist getrunken. Und ich muss sagen, es war sehr lecker. Etwas herber als Gaffelkölsch, aber kräftiger im Geschmack, ausgewogen mit Hopfen und Malzgeschmack und vor allem sehr gesund, da ungefiltert. Freue mich auf das erste Tasting unter Freunden :-)


ZWEITES BIER - KNUBBELICH STAATSE STOUT

Jetzt wird es stark und schwarz :-)

  • 4 kg Gersten Malz aus biologischen Anbau - Pilsner Malz 
  • 300 gr Chocolate Malz
  • 150 gr Röstmalz Extra
  • 300 gr Caramalz, hell
  • 60 g Bio-Hopfenpellets Tettnanger aus dem schönen Hallertau (3,1%)
  • 24 Liter Wasser (16 Liter Hauptguss, 8 Liter Nachguss)
  • Obergärige Bierhefe
  • Flüssighefe 125 ml  (Wyeast 2565 - gilt für 5 Gallonen = 19 Liter) oder
  • Trockenhefe12 g (je nach Sorte)
  • 150-200g Trockenmalz oder Malzextrakt

Bringe die Maische auf 55 °C und halte sie dort 15 Minuten lang, um nun die Eiweiße zu lösen. Dann folgt die Maltoserast 20 Minuten lang bei 64 °C. Um den restlichen Zucker herauszulösen, lässt Du die Maische noch zwei Mal rasten. Zunächst 20 Minuten lang bei 72 °C. Dann noch einmal 20 Minuten, aber diesmal bei 78 °C. Fertig! Gieße vor dem Läutern und Filtern 8 Liter Wasser als Nachguss in die Würze.


Das Ergebnis ist jetzt  schon extrem lecker. Malzbier für Männer ohne Zucker und Alkohol :-)....


So, jetzt den Hopfen 30 Gramm für 60 Minuten kochen und dann noch einmal 30 Gramm für 50 Minuten. Jetzt haben wir den herben Stoutgeschmack. Runterkühlen auf 20 Grad und ab damit in den Gärbehälter, Hefe rein und ab in die Ecke bei 18 - 24 Grad. Ich freu mich drauf :-)


                                                                                                       Kölsch Cologne
Dä hät se nit mi all :-)